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Mi, 24. April 2024

Brillantengrund - Bewertung

kug
am 21. Jänner 2015
SpeisenAmbienteService
Für ein Geburtstagsessen habe ich wieder mal versucht eine mir nicht bekannte Küche auszuprobieren. Nachdem wir schon so ziemlich alles durchhaben, war es umso erfreulicher, dass ich mal wieder was Neues gefunden habe. Die Philippinische Küche hat es ja schon das eine oder andere Mal in Wien gegeben, aber meines Wissens nicht besonders erfolgreich.

Ambiente:
Naja zugegebenermaßen haben uns ja die unten stehenden Bewertungen sehr neugierig gemacht. Grundsätzlich ist es mir ja egal, ob die Einrichtung aus den 50ern, 60ern oder was auch sonst sind, aber wenn ich lese, dass dort der 50er Stil Einkehr gehalten hat, dann habe ich ehrlich gesagt mit dem Schlimmsten gerechnet. Von alt, modrig bis hin zu skurril haben wir uns da schon einiges ausgemalt. Aber ich muß wirklich sagen, das Ambiente war wirklich sehr nett. Vermutlich im Sommer, wenn auch der Innenhof geöffnet ist, wirds noch etwas netter, aber es hat auch so gepasst. Wenn man durch die Tür schreitet befindet man sich ja direkt in der Hotellobby und gleich rechts um die Ecke ist dann auch gleich das kleine "Restaurant/Lokal" mit 8 Tischen.

Essen/Service: Nunja eigentlich wird ja groß angepriesen, dass in der Küche "MAMA" steht und die Gäste bekocht. Uns haben eigentlich nur 2 junge Burschen bedient/bekocht die nicht wirklich viel mit den Philippinen zu tun hatten. Auf Nachfrage wurde uns mitgeteilt, dass grundsätzlich Mama schon in der Küche steht und alles selbst zubereitet, aber im Jänner und Februar (ich weiß leider nicht, ob dies nur heuer der Fall ist) auf den Philippinen verweilt und in dieser Zeit wird die Küche eben von anderen geschmissen. Der Sohn, der angeblich dieses Lokal führt, war leider auch nicht da, sodass der Philippinische Flair irgendwie nicht vorhanden war.

Die Speisekarte war eigentlich sehr übersichtlich dh es gibt 3 Vorspeisen, ca. 10-12 Hauptspeisen und 3 Nachspeisen die zur Auswahl stehen. Was ich im Laufe des Abends allerdings mitbekommen habe war, dass doch einige dieser Speisen nicht mehr zur Verfügung standen. Und mit einem Ohr konnte ich auch mithören, dass angeblich an einer neuen Speisekarte gearbeitet wird. Jetzt kann es natürlich sein, dass Mama einiges vorbereitet hatte und dies nun zu Ende geht und man sich nun Alternativen ausdenkt oder möglicherweise ist wirklich eine neue Speisekarte angedacht. Jedenfalls spricht dieser Aspekt nicht besonders für eine professionelle Führung des Lokals.

Was die verbliebenen Speisen betrifft muß ich allerdings sagen, dass jede Einzelne wirklich hervorragend zubereitet war. Die selbstgemachten Frühlingsrollen genauso wie auch der Burger als Vorspeisen. Das Rindfleisch wie bereits unten beschrieben war ein Genuss und auch die "Garnelen" waren hervorragend. Und als Nachspeise hatten wir dann noch eine überbackene Banane. Allerdings nicht so wie man es vom Chinesen kennt sondern so wie eine Frühlingsrolle nur eben mit einer Banane als Inhalt.

Summa Summarum hat es trotz des einen oder anderen Mankos super gepasst. Die Atmosphäre hat uns super gefallen, das Essen war super, das Service war sehr freundlich und die Preise waren human. Wir werden dort sicher wieder mal reinschauen, vermutlich aber eher im Sommer wenn auch der Innenhof geöffnet ist und dann hoffentlich auch Mama in der Küche steht. Es ist jedenfalls ein Erlebnis wert und aus meiner Sicht mal was anderes.
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8 Kommentare

@cmling: Man denke nur an die "Krabben". ;-)

21. Jän 2015, 12:55·Gefällt mir

Sollte in meinem Kommentar natürlich "Shrimps" heissen, zu schnell getippt, sorry. @kug: technisch haben sie Recht, wenn sie kleine Shrimps als Garnelen verkaufen, ich persönlich erwarte allerdings auch größere Geräte, also "Prawns", wenn von Garnelen die Rede ist. Shrimps sind halt diese kleinen, würmchenartigen rosa Garnelchen, die man auch aus den fürcherlichen Shrimp-Cocktails der 70er und 80er kennt. Kauft man z.B. im Süden der USA "Shrimps", am besten gleich von einem Shrimp-Boat (Erinnerungen an Forrest Gump drängen sich auf), bekommt man schon ganz ordentliche Garnelen, die keine Wünsche offen lassen.

21. Jän 2015, 12:51·Gefällt mir1

Die Bezeichnung von Schalentieren in der Zoologie und im Restaurant ist *sehr* oft divergent.

21. Jän 2015, 12:51·Gefällt mir

Für mich sind Shrimps immer diese kleinen eingeringelten Tierchen gewesen und unter Garnele habe ich immer das ganze Tier verstanden dh mit Beinchen, Schnauze usw. :o)

21. Jän 2015, 12:48·Gefällt mir

Für mich sind Shrimps immer diese kleinen eingeringelten Tierchen gewesen und unter Garnele habe ich immer das ganze Tier verstanden dh mit Beinchen, Schnauze usw. :o)

21. Jän 2015, 12:48·Gefällt mir

OK, dann nehm ich das natürlich zurück. Dann war wohl ich der Unwissende :o)

21. Jän 2015, 12:45·Gefällt mir

Stimmt, sowohl Shrips als auch Prawns sind Garnelen, als Shrimps werden üblicherweise die kleineren Arten bezeichnet, Prawns die Größeren. Tiger oder King Prawns die ganz Großen. Link

21. Jän 2015, 12:00·Gefällt mir

Kann mich da jemand aufklären? Für mein Verständnis ist Shrimp ein englisches Wort für Garnele (ein anderes ist Prawn).

21. Jän 2015, 11:22·Gefällt mir
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