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Do, 28. März 2024

Gasthaus Elsner - Bewertung

Diese Review zählt nicht für die Gesamtwertung des Lokals, da dieser Tester dieses Lokal bereits neuerlich bewertet hat.
laurent
Experte
am 20. Dezember 2014
SpeisenAmbienteService
Hunger aber kaum Zeit; direkt bei der Lugner-City. Balcania, Hot Dog, Kentucy Fried Chicken, Kebap König, Running Sushi, Schnitzel Haus .. oder doch ins Gasthaus Elsner vis a vis?
© Homepage: Der junge Wirt setzt auf Wiener Küche in ihrer traditionellen Art und führt den seit 1935 bestehenden Familienbetrieb mit preiswerter Hausmannskost und ausgesuchter österreichischer Weinkarte.
Selbstgemachte Blut-, Leber- und Bratwürste, saisonale Spezialitätenwochen, Gesundheitsspeisen, sowie die bereits mehrfach erfolgte Verleihung zum "Lieblingswirt" zeichnen dieses Lokal aus.
80-er-Jahre-Style; allerdings sehr gepflegt und sauber. Ein wunderbares Beisl, schlicht und einfach, aber es passt alles. Wer es mit "besseren" Restaurants vergleichen will ist jedenfalls fehl am Platz. Es ist eben ein Wiener Beisl mit dem Charme desselben. Ohne Reservierung geht kaum was; sehr sehr voll das Lokal – aber der Chef findet schon ein Platzerl um zu den zahlreichen Stammgästen dazugesetzt zu werden.
Die Mutter steht in der Küche, der Vater hinter der Schank und der Sohnemann schupft den Service. Schmähreich, aufmerksam und flink. Wenn´s zu stressig wird kommt die Küchenhilfe dazu oder der Senior bringt ein Bierchen vorbei. Zum Essen: Ehrlich und grundsolide Beislküche: Reibgerstlsuppe, Fiakergulasch, hausgemachte Wildwürstl, gebackene Leber, geröstete Knödl.
Als Vorspeise ein kleines Beuscherl um unglaubliche € 5.--! Kein Beuscherl aus der Kategorie pipifeines Herz-Lungenragout in feingeschnittenen Streifchen mit Wurzelgemüse; nein: Ein gstandenes Beuscherl, traditionell mit ein paar Essiggurkerl; nur ganz leicht gebunden aber mit viel, viel Geschmack. Danach noch ein Klassiker; Krenfleisch mit Erdäpfeln: Erdäpfeln die nach Erdäpfeln schmecken, ein weiches, aber trotzdem bissfestes Fleisch vom Schweinsbauch, das Ganze mit fein säuerlicher Essignote und frisch gerissenem Kren um wieder unglaubliche 5€. Das Dessertangebot: Apfel- oder Topfenstrudel, wobei es Letzteren nicht mehr gab. Macht nichts: Der Apfelstrudel (ofen- und nicht Mikrowellenwarm) einer aus der Kategorie wirklich gut.
Einzig der ansonsten sehr gute Santora-Kaffee verdient den Wiener Ausdruck „Gschloder“….
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1 Kommentar

Soeben zur Mittagsjause gelesen, sehr anregend, herzlichen Dank. ;-)

20. Dez 2014, 13:20·Gefällt mir
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