Am Ortsanfang von Tribuswinkel, von der Autobahn kommend auf der rechten Seite, erblickt man schon von weitem das Weingut Leo Aumann. Ein großer weißer, sehr moderner, Gebäudekomplex mit dem typischen Aumann-Schriftzug steht als Blickfang in der Landschaft und weist unübersehbar den Weg.
Sehr stylish präsentiert sich die Vorderfront des Heurigen, mit viel Glas und einem topmodernen Design. Durch die Glasschiebetür steht sogleich mitten im Präsentationsraum. Linker Hand eine große Weinbar aus edlem Holz mit eingearbeitetem Schriftzug Leo Aumann, rechter Hand werden in Regalen die Weine präsentiert. Dahinter an der Glasfront einige Tische. Sehr edel und gediegen, manchem vielleicht ein bisschen zu modern.
Über zwei Stufen geht es hinauf und linker Hand ist der Eingang zum „alten“ Heurigen. Man betritt einen schönen, in hellem Holz, rustikal eingerichteten Heurigen. Irgendwie steht man in einer anderen Welt. Die Gasträume strahlen Wärme und Gemütlichkeit aus und der Empfang ist sehr freundlich.
Trotzdem der Heurige bis auf den letzten Platz gefüllt ist, wird man sehr rasch und freundlich bedient. Zum Einstieg ein kleines Bier (€2,90) und einen Holler g´spritzt (€3,40), die Wartezeit auf die Getränke ist in Ordnung.
Da der Hunger nicht so groß ist bestellen wir eine Kürbiscremesuppe (€3,40) und ein Rehschnitzel (€12,90) und Bratkartoffeln (€2,20). Auch hier ist die Wartezeit schwer in Ordnung.
Die Kürbissuppe ist ein bisschen blass, aber geschmacklich gut. Das Rehschnitzel für meine Begriffe etwas zu klein geraten, gut, aber kein Highlight. Die Bratkartoffeln aus dem Fritter, aber in Ordnung.
Wir bestellen noch einen Frizzante Rose (€2,30) und einen Rotgipfler Wiege 2012. Der Rotgipfler ein sehr guter süffiger Wein, trocken ausgebaut, rund, trotzdem eine angenehme Süße und mit den typischen exotischen Fruchtaromen.
Der Frizzante spritzig und fruchtig, sehr angenehm zu trinken.
Beim Wein kommt die Klasse von Leo Aumann durch, allein schon deswegen ist der Heurige einen Besuch wert.
Fazit: Ein wirklich interessanter Heuriger, modernes Design trifft auf rustikale Tradition. Die Speisen bodenständig gut, das Service freundlich und bemüht, die Weine ausgezeichnet. Immer einen Besuch wert.
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Nein eigentlich nicht, glaube dass die eher ruhige und zurückhaltende Art des Chefs da falsch interpretiert wird
Schöner Bericht! Täusch ich mich, oder hat man seitens der Cefetage das Naserl doch ein bisschen weit oben?