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Fr, 19. April 2024

Zum Renner - Bewertung

Privattester
am 25. Juni 2014
SpeisenAmbienteService
Gestern abends - nach ca. 1 Monat - mit insgesamt 6 Personen beim Renner. Wir kennen den Renner schon gut 15 Jahre oder länger und gehen häufig, meistens mit ausländischen Gästen dort essen. Teilweise stimmen die Kritiken der anderen Tester: das junge Personal hat viel Stress, vergisst Bestellungen, kommt selten zum Tisch, die "alte" Stamm-Mannschaft ist einfach Spitze. Zuvorkommend, höflich, öfters nachschauen, nach Wünschen fragen, gar nicht aufdringlich. Zu den Speisen: Es stimmt, der Renner ist in den Jahren teurer geworden, bei manchen Speisen extrem, die Portionen bleiben gleich, nur wird das Fleisch dünner geschnitten (Schnitzel/gebackene Leber, Sulz). Mich stört auch, dass das Steak mit einer komischen Sauce serviert wird.
Wir wurden zum reservierten Tisch im Stüberl rechts, hinten geführt. Speisekarten verteilt (ein Mittagsteller um 6.50 ist sehr günstig, angeblich große Portionen, war aber mittags noch nie dort essen). Getränke aufgenommen, das Andechser Bier ist süffig, gut gekühlt (4.10 der 1/2 L). Der naturtrübe Apfelsaft gespritzt ist auch sehr gut. Bestellt wurde als Vorspeise von 4 Personen 2x Leberknödelsuppe (3.90) ein Tafelspitzsulz (6.40) und mageres Rindfleisch mit Kernöl u.Zwiebel (8.60)
Zur Hauptspeise 3 x Alt Wiener Suppentopf (11.90) , 1 x Cordon bleu v. Schwein (17.20) und 1x gebackene Leber vom Jungrind (11.80) und 1 x Ochsenzüngerl (18.70).
Die Getränke kamen schnell, auch die Vorspeisen: Leberknödel groß wie eine Kanonenkugel, Rindsuppe, gut gewürzt und nicht aus der Dose. Das magere Rindfleisch (konnte ich kosten) war vorzüglich, gut gewürzt mit süsslichem roten Zwiebeln. Eine Enttäuschung war das Rafelspitzsulz. Früher waren das 3 Scheiben von ca. 2 cm Durchmesser, jetzt kam ein kleiner Turm dessen Volumen einer Schnitte entsprach. Vom Geschmack her okay, konnte ein Stückchen kosten.
Ca 10 Minuten nach Abservieren der Vorspeiseteller, wurden die Hauptspeisen gebracht, alle gleichzeitig.
Cordon bleu groß wie immer, saftig, mit Schinken und Käse drinnen,
die gebackene Leber weich, Panade knusprig, nicht zu braun. Konnte von beiden einen Bissen kosten. Dazu noch gemischter Salat (3.30). Das Ochenzüngerl wurde in der Reindl mit Suppe, Wurzelgemüse usw. serviert. Mir machte es den Eindruck, als wäre es kleiner /weniger geworden im Vergleich zu früher. Die Zunge war aber sehr weich!
Nun zur Alt Wiener Tellerfleischsuppe. Alle 3 im Reindl mit Suppe, Nudeln, Wurzelgemüse und 1 Markknochen serviert. Bei einem waren 2 Stück Fleisch drinnen, beim 2. nur 1 Stück Fleisch mit größerem Knochen und beim 3. ein großer Knochen, Knorpel, viel Fett und fast kein Fleisch. Da war die Enttäuschung groß. Ein "Jungkellner" gefragt, warum das so serviert wird, brachte keine Antwort und auch keine Reaktion von der Küche. Wir haben uns das Fleisch (war sehr weich) dann redlich geteilt. Verständlich ist es nicht, wenn 3 gleiche Speisen für einen Tisch bestellt werden, dann sollten diese auch gleich aussehen und gleich viel Fleisch haben. Wir werden in Zukunft das Alt Wiener Tellerfleisch meiden. Gebäck schlug sich mit 1.70 zu Buche. Als Nachspeise wurden von 2 Gästen noch die Malakofftorte (4.-) probiert, gut wie immer, ein Genuss. Bis auf das Alt Wiener-Tafelfleisch ein gelungener Abend mit guter Küche, etwas gehobenen Preisen, aber ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Wir kommen wieder. Meines Erachtens besser als die "Rindfleisch-Konkurrenz" in der Nähe.
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1 Kommentar

Mich würde diese Mengenfixierung unglücklich machen. Aber jedem das Seine.

25. Jun 2014, 16:34·Gefällt mir1
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