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Do, 28. März 2024
Gourmeuse
Experte
am 24. September 2013
SpeisenAmbienteService
Das Gasthaus „zur Mühle“ in Hallstatt wirbt mit ‚“gutbürgerlicher Küche und Italienischen Spezialitäten“. Der Mühlbach, der quer durch den Ort führt, rauscht ohrenbetäubend, aus der Pizzaria riecht es verlockend. Der Tag war lang, der Regen stürzt nach wie vor übers Tal, also nichts wie hinein.

Die Mühle ist nicht nur Gasthaus, sondern auch Jugendherberge, was einem auffällt, wenn man Richtung Sanitärräume geht, dort findet man nämlich auch Duschräume – und einen spektakulären Blick auf den Mühlbach. Der Speiseraum ist gemütlich eingerichtet, der Kachelofen dient leider nur mehr als Fernsehmöbel für den dortigen Flachbildschirm.

Die Speisekarte: Nichts Weltbewegendes, viel Pizza, die üblichen Verdächtigen, beim Bier das immer allgegenwärtige Zipfer (warum eigentlich?). Die Gaststube ist leer bis auf uns beide und 2 weitere Herren, die sich gepflegt ein Achterl nach dem anderen zu Gemüte führen. Der Wirt ist ein echter „Koberer“, also sehr leutselig seinen Gästen gegenüber, ein bisserl patzig, weiß alles über jeden im Ort ;-)

Wir haben uns auf eine Kaspressknödelsuppe und 2 Pizzen geeinigt; Supper ist ok, mehr aber auch nicht. Ich glaube, dass die Suppe „einmal“ eine echte Rindsuppe war, aber danach leider mit immer mehr Fondant gestreckt wurde. Die Pizzen – mit Thunfisch, viel Paradeissauce und leider ebensoviel getrocknetem Oregano versehen – an sich nicht schlecht, unförmig in der Form, aber schön dünn und ein bisserl schwarz am Boden (doch Steinofen?), der Teig aber leider viiiel zu versalzen (weswegen ein zweites Bier folgen musste).

Zum Hunger stillen ok, wie gesagt der Mühlbach nebenan hat was, die Preise sind vollkommen normal (das Krügerl 3,50, die Pizzen so um 7,00), Gastgarten dürfte sehr nett sein, sonst gibt’s nichts Erwähnenswertes.

PS: Hab' Sonne im Herzen und Pizza im Bauch, dann bist du glücklich - und satt bist du auch! :-D
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7 Kommentare

Maggi Fondor gibt's noch immer und Gerüchten zufolge ;-) soll es sich in Gasthausküchen ungebrochener Beliebtheit erfreuen. Nur steht es heute nicht mehr wie zu Omis Zeiten auf dem Tisch.

25. Sep 2013, 23:58·Gefällt mir

Jawoll! Danke. Seltsam, dass mir gerade dieser Begriff (wenn auch verfälscht) eingefallen ist, als ich die Suppe gegessen habe, ist wohl eine verschütt gegangene Erinnerung, gab's bei Omi oder so. Jedenfalls ist dies des Rätsels Lösung.

25. Sep 2013, 20:45·Gefällt mir
Unregistered

Liebe Gourmeuse, als älteren Menschen dämmert's mir jetzt: Du meinst wohl Maggi Fondor, das war ein Würzmittel in einer gelben Dose, ein streufähiger Suppenwürfel. Link

25. Sep 2013, 20:36·Gefällt mir

@ Amarone: Ich hätt mich halt mehr über ein Stiegl gefreut ;-)

25. Sep 2013, 17:19·Gefällt mir1

Werte Gästin, ich kenne den Namen "FOndant" sehr wohl als Suppenwürze, gibts scheinbar nicht mehr. So gelbes Pulverzeugs. Übrigens gibt es zB auch Fondanthenderln für Ostern und Fondantringe für den Christbaum, also nix nur Verzierung für Torten, aber danke für die Belehrung :-D

25. Sep 2013, 17:18·Gefällt mir

Zipfer: ist ein Bier aus der Region, wohl vor allem deswegen.

25. Sep 2013, 10:30·Gefällt mir
Gästin

Fondant ist eine Zuckermasse, die man höchstens zum Verzieren von Torten verwendet, aber doch niemals zum Strecken von einer Suppe! Fond ist eine Flüssigkeit, die beim Garen von Speisen entsteht; damit eine Suppe zu strecken, wäre vielleicht gar nicht so übel.

24. Sep 2013, 19:46·Gefällt mir
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