Finaler Einkehrschwung beim JahrgängerInnen-Ausflug: die Bahnhofsreste in Lauterach. Der mittlerweile zur Haltestelle degradierte Bahnhof ist neu, die „dazugehörige“ Gaststätte unverändert. Geleitet wird sie von Silvia Pfeiffer, die sowohl im Service als auch am Herd ihren Mann steht.
Rechts vom Eingang befindet sich das Stüble mit 24 Plätzen, links davon der Gastraum (36) mit dem Tresen, rechts daran anschließend der Vereinsraum mit ebenfalls 36 Plätzen. Im Gastraum sitzt eine 6er-Gruppe, zu der sich – wenn sie Zeit findet – auch immer wieder die Chefin dazugesellt. Offensichtlich ist sie im Ort aktiv, nachdem sie 2011 auch Funkengotta war. Die Einrichtung ist klassisch, nicht mehr ganz neu und von Holz dominiert.
Wir (13 Personen) haben den Vereinsraum vorreserviert und nehmen Platz. Tatsächlich ist das Thema „Verein“ ein nicht ganz unbedeutendes, wie ich den Diskussionen der Gleichaltrigen am Nachmittag entnehmen konnte. Offensichtlich sind Plätze wie dieser heiß begehrt.
Die Chefin nimmt unverzüglich die Getränkebestellung auf und ich ordere die Speisekarte. Die ist nicht zu groß, nicht zu klein und bietet, was man sich erwarten darf: Suppe, Salate, Schnitzel, Steak, Spieß, Nachtisch.
Ich bin sehr versucht, von der „Kleinen Karte“ den Bahnhofstoast (Schweinelendchen mit Speck, Spiegelei und Salat) um 12,80 Euro zu bestellen, entscheide mich dann aber doch für die Schweinelendchen an Pfeffersauce mit Spätzle und Gemüse um 14,80 Euro.
Ein halbes Stündchen nach dem wir Platz genommen haben bekomme ich mein Gericht und bin positiv überrascht: zartes Fleisch, gut gebraten, sämige Sauce, gute Spätzle ... allein das aus Karotten und Erbsen bestehende Gemüse kommt mit 99%iger Wahrscheinlichkeit aus einer mir aus meiner Kindheit nicht unvertrauten Gastro-Großpackung. Das ist schade, weil man mit etwas „Marktgemüse“ das Ganze entscheiden aufwerten hätte können!
Dunkle Gewitterwolken ziehen auf und so löst sich die Partie relativ rasch wieder auf. Fazit: Einrichtung und Service entsprechen ziemlich genau der Erwartungshaltung die man eben hat, wenn draußen „Gasthof Bahnhof“ draufsteht. Die Küche hat in dem Fall positiv überrascht.
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Ha, Hautschi ... mit der Frage habe ich gerechnet: ;-) "Die Funkengotta ist die Patin für den jährlichen Funken. Sie sorgt unter anderem für das leibliche Wohl der 'Funkabuaba' während des Aufbaus. Sie gibt den Wintergeistern ihre Namen und tauft diese vor dem Funken."
pressesprecher: Wer oder was ist Funkengotta? ;-)