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Mi, 24. April 2024
zuckerpuppe
am 21. Jänner 2013
SpeisenAmbienteService
Eine Frau, eine Mission. Bereits vor einiger Zeit fiel mir das Chinarestaurant im Vorbeifahren auf. Schuld daran ist der für eine Nordslowenin bestechende Name "Lei-Lei". Nun in der Hochsaison des Faschings (oder Fasnacht wie der Fasching im Ländle auch genannt wird) ist es Zeit für einen Besuch. Vielleicht trifft man ja auch das Prinzenpaar Prinzessin Christine II und Prinz Ore LVII…… aber das würde vermutlich nur in der Faschingshochburg Villach geschehen.

Das Chinarestaurant wird als Familienbetrieb von der Familie Hu geführt und wurde 2012 generalsaniert. Seit der Wiedereröffnung wird nun auch ein Mittagsbuffet von 11.30 bis 13.30. (wochentags Montag-Samstag 8,50 Eur für Erwachsene Kinder bis 10 Jahre 4,00 Eur/Sonntags 12,80 Eur/6,00 Eur) angeboten. Am Abend wird a la carte serviert. Zusätzlich zu den chinesischen Speisen stehen nun auch thailändische und japanische Speisen auf der Karte. So finden sich nun neben den gewohnten Acht Schätzen ( um 10,80 Eur) auch Nasi Goren und gebratener Tintenfisch nach Thai Art (15,90 Eur) auf der Karte. Ob als Zugeständnis an die kleinen Gäste oder an die nicht so experimentierfreudigen Vorarlberger die Pommes (für 3,20 Eur) auf der Karte stehen konnte ich leider nicht herausfinden.

Verwendet werden ausschliesslich frische Produkte und es wird versucht hauptsächlich auf regionale Produkte zurückzugreifen.

Ca. 80 Personen finden Platz, diese Anzahl erhöht sich im Sommer durch einen Gastgarten.

Das Restaurant befindet sich direkt an der Lustenauerstrasse , Parkmöglichkeiten direkt vor dem Haus sind vorhanden. Das Lokal wird als Nichtraucherlokal geführt. Gleich beim Eintreten fallen einem 3 Dinge auf: Das Lokal ist für Montag mittag überraschend gut gefüllt. Hauptsächlich Familien und ein paar Geschäftsleute bedienen sich eifrig am Buffet. Zweitens wirkt der Gastraum nach der aufwendigen Renovierung im durchgängig asiatischen Stil (dunkelrot lackierte Holzpaneele sowie die goldenen Drachen fehlen auch nicht) trotzdem hell und freundlich, dies liegt an den grossen Fensterfronten (einzig der graue Fliesenboden ist ein Abstrich an Hygiene und Praktikabilität) Drittens: nicht die typische chinesische Dudelei läuft als Hintergrundmusik sondern dezenter Mainstreampop. Gleich beim Eintreten fällt auch der Blick auf das Buffet: 8 verschiedene Vorspeisen (gebackenes Gemüse, Frühlingsrollen, Wan Tan, gebackener Tintenfisch, gebackene Schweinerippen, gebackenes Krebsfleisch, Hummerchips sowie eine Süsssaure Suppe) werden dargeboten. Dazu kann man zwischen Knoblauchsauce und süß saurer Sauce wählen. Auch die Hauptspeisen entsprechen dem Bild das ich von einem Chinarestaurant habe: Acht Schätze, knusprige Ente, zweierlei Huhngerichte, ein Rindfleischgericht sowie ein Nudelgericht lassen keinen Wunsch offen. Die gebratenen Kartoffelspalten passen für mich nicht ganz ins Bild, die Kinder am Nachbartisch sind jedoch sehr zufrieden damit. Daneben ist noch eine Salatbar hergerichtet auf der auch Sushi und Maki zu finden sind (als ich endlich zu den Hauptgerichten komme werden Lachssushi gerade frisch zubereitete. Da kann es manchmal zu Wartezeiten kommen) Der Reis steht in einem Reiskocher zur Entnahme bereit. Als Nachtisch werden gebackene Bananen offeriert, sowie Eiscreme die in einer Eskimotiefkühltruhe zum selbst nehmen und portionieren bereitgestellt wird. Ich werde sehr freundlich empfangen und bekomme einen großen 5er Tisch ganz für mich alleine. Auch der Apfelsaft gespritzt (Spezialwunsch mit lauwarmen Leitungswasser aufgespritzt) wird sofort und wohltempertiert gebracht. Das Besteck ist beim Buffet selbst zu nehmen (die Stäbchen sind etwas versteckt) die leergegessenen Teller werden aber zuvorkommend sofort abserviert. Ich bediene mich ausgiebig am Buffet und kann nicht widerstehen von jedem Hauptgericht eine kleine Portion zu kosten. Mein Favorit ist das Hühnercurry mit Ananas. Man bemerkt bei sämtlichen Gerichten dass sie ständig frisch aufgefüllt werden, so ist jedes Gericht sehr gut temperiert und wirkt auch nicht als würde es allzulange in den Warmhalteformen verweilen. Die gebackenen Bananen muss ich leider auf Grund des gut gefüllten Magens verweigern, sie sehen aber schön knusprig aus und werden auch ständig frisch aus der Küche nachgeliefert.

Alles in allem ist das LeiLei durchwegs zu empfehlen, besonders das zuvorkommende und trotzdem unaufdringliche Personal und die für ein Buffet durchwegs frisch zubereiteten Speisen verdienen eine besondere Erwähnung. Zur Rechnung über wohlfeile 10,80 Euro wird mir noch der traditionelle warme Pflaumenwein gereicht. Ich bin satt und zufrieden und es bleibt mir nur mich mit einem launigen "lei, lei" zu verabschieden.
kostproben :-) - Chinarestaurant Lei Lei - Lustenauvorspeisen - Chinarestaurant Lei Lei - Lustenauder obligatorische Pflaumenwein - Chinarestaurant Lei Lei - Lustenau
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1 Kommentar

Sehr schöner Bericht. Danke und Gruß ins Ländle!!

21. Jän 2013, 20:30·Gefällt mir1
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