Am letzten schönen Herbsttag haben wir noch eine Wanderung unternommen - vom Kahlenberg ins Kahlenbergerdörfl, prächtiges Wetter, prächtige Aussicht. Gerastet werden sollte beim "Hirt" - und auch essen wollten wir hier.
Erfreulicherweise war ein Platz ganz vorne an der Aussichtsterrasse frei, der Gastgarten war gut besucht, aber keineswegs proppenvoll. Ein genervter Kellner lief ineffizient herum und bediente immer die selben 4 Tische. Auch auf Handzeichen reagierte er unwirsch und beutelte nur den Kopf. Am Nebentisch standen bereits 2 Gäste auf und sagten, nach einer Dreiviertelstunde (!) zwecklosen Wartens wären sie es leid und würden gehen. Plötzlich bemerkte der herumwuselnde Kellner ansatzlos, dass "ab jetzt" auch bei den Getränken Selbstbedienung wäre.
Nun gut, mein Mann begab sich in die Warteschlange und kehrte nach 20 Minuten mit einem Krug (sehr gutem) weißen Sturm und einem Krug Wasser zurück. Auf das Essen verzichteten wir, da die Essensschlange noch viel länger war.
Auf vielen Tischen türmte sich nicht abgeräumtes gebrauchtes Geschirr, der gesamte Eindruck war diesmal verheerend.
Es mag sein, dass das Personal unterbesetzt war, der Andrang an einem Schönwetter-Herbst-Wochenende ist jedoch voraussehbar und da darf sich der Wirt nicht zu geizig sein, Aushilfspersonal anzuheuern. Verärgert zogen wir von dannen, da konnte auch der prachtvolle Ausblick und das wunderschöne Platzerl nichts ändern.
Ah ja? Muss ein Gast eine Stunde demütig auf ein Getränk warten um seine Kenntnisse des Gastgewerbes zu beweisen?
Ihr habt krine ahnung vom gastgewerbe