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Do, 18. April 2024

Moped - Bewertung

RolandS3
am 13. Mai 2012
SpeisenAmbienteService
Wer am Sonntagabend im dritten Bezirk noch eine Kleinigkeit speisen möchte und grad keine Lust auf Würstlstandl oder Kebabbude hat, der hat es schwer. Die meisten Gasthäuser sind zu und ein Restaurant ist halt nichts für eine Kleinigkeit.

Noch dazu trieb mich ein kaputter Bankomat in Richtung Rochusmarkt – ein Platz, der am Sonntagabend halb so belebt, wie der Zentralfriedhof ist. Da fiel mir das Moped ein, in dem ich schon öfters auf ein Seidl oder auf einen Espresso vorbeischaute.

Das Moped ist ein relativ neues Lokal im Dritten, mit einem kleinem Gastgarten. Da das Lokal sich in einer Seitengasse (Salmgasse 23) befindet, merkt man auch weniger vom Straßenlärm. Das lokal an sich besteht aus drei Räumen – der erste Teil ist der Raucherteil mit der Bar und etwa 6 Tischen. Im zweiten Raum beginnt der Nichtraucherteil – ein kleiner, fast barock wirkender Raum mit ein paar gemütlichen Tischen. Der dritte Raum (auch Nichtraucher) ist das so genannte Wohnzimmer. Hier treffen einander fast jeden Sonntag eingefleischte Tatortfans um in Sofas und Fernsehsesseln, mit einem Spritzer oder einem Bier über eine Videoleinwand ihren Lieblingskrimi zu sehen.

Und nun zu meiner kulinarischen Kleinigkeit – auf die Frage, was es denn Heute gäbe, zeigte der Kellner auf eine Tafel und meinte, am besten wäre ein Gulasch und ein Seidl Bier…

Das bestellte ich auch – Rindsgulasch mit handgemachten Semmelknödel. Dazu ein vorzügliches Schremser.

Das Rindgulasch war ausgezeichnet, kein fuzerl Fett und keine Flachsen – genau richtig und gut gewürzt. Die Semmelknödel waren einmal recht gut, aber am Sonntagabend halt nur aufgewärmt. Auch das Gebäck war natürlich um diese Zeit nicht mehr ganz frisch – dafür gab’s frische Petersilie dazu.

Für das Gulasch und das Seidl zahlte ich 10 Euro – das ist okay und ging mit den Hit „a Gulasch und a Seidl Bier“ auf den Lippen nach Hause.

Das Moped entwickelt sich langsam aber sicher zum Szenelokal im Dritten – wobei alle Altersgruppen von 20 bis 60 sich hier heimisch fühlen.

Für die Speisen gibt es heute nur eine Drei - das Moped hat sich aber meiner Meinung nach mehr verdient, doch dazu muß ich noch ein paar mal vorbeikommen - schon allein wegen den Illy-Cafe
und ein Rindsgulasch mit hausgemachten Semmelknödel - Moped - Wiengut gezapftes Schremser - Moped - WienSpeisekarte - Moped - Wien
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6 Kommentare

Das allerbeste Gulasch gibt es bei der "Sopherl am Naschmarkt" - nix Fett und Flachsen > nur Geschmack pur!

14. Mai 2012, 11:01·Gefällt mir1

Wichtig ist, dass durchzogenes Fleisch (klassisch Wadschunk'n) stundenlang mitgekocht, eigentlich gesimmerlt, und auch im Ansatz bereits verwendet wird. Ob man es dann aber mitserviert, ist eine andere Sache. Oftmals wird daneben auch ein mageres Stück Fleisch mitgekocht und das wird dann serviert - sei es Schulter, mageres Kochfleisch oder sogar Gusto oder noch feiner weißes Scherzel.

13. Mai 2012, 22:33·Gefällt mir

Anscheinend scheiden sich da die Geister. Kein Fuzerl Fett?Klingt nach Schulter statt Wadschinken, somit für mich kein "echtes" Gulasch. Ich finde dass Fettes bzw durchzogenes Fleisch das Gulasch erst richtig ausmacht, aber jeder wie er will und wie es ihm schmeckt ;)

13. Mai 2012, 22:12·Gefällt mir

Schön, dass du auch wieder einmal schreibst nach langer Zeit. Guter Bericht! Gerry

13. Mai 2012, 21:28·Gefällt mir

das ist der ehemalige Schmankerlwirt

13. Mai 2012, 21:28·Gefällt mir

Ist das das ehemalige "Tschocherl"? Das Gluasch liest sich total gut!!!

13. Mai 2012, 21:24·Gefällt mir
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