Im Cafe Tomaselli war es angeblich schon zu Mozarts Zeiten mehr als schwierig einen Platz zu bekommen und auch damals schon eilte der Traditionshaus der Ruf voraus schwer überteuert zu sein. Teuer ist es zwar auch, aber nicht extrem. Und obwohl man sich aufgrund der vielen Menschen fühlt wie in einem Taubenschlag, repräsentiert das Cafe durchaus noch die Würde der guten alten Zeit.
Eigentlich wollten wir hier nur einen Kaffee trinken, als plötzlich eine sogenannte "Kuchendame" ihren Bauchladen auf unserem Tisch abstellte. Schon rein aus Höflichkeit konnten wir die Dame mit ihren Torten, Schnecken und Kuchen nicht einfach wieder wegschicken und erleichterten sie - natürlich der Linie halber - um eine Obsttorte. Diese was natürlich göttlich köstlich und samt der beiden anständigen Kaffees zahlten wir insgesamt knapp 10 Euro. Und das sollte einem dieses authentische Salzburg-Erlebnis durchaus wert sein...
Die Sanitäranlagen könnten durchaus mit der Zeit um 1756, zu Mozarts Zeit, mithalten - unverändert, nur jetzt mit fließendem Wasser.