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Gastronaut
Experte
am 1. Jänner 2012
SpeisenAmbienteService
Das ging wohl daneben! Dass man im Schutzhaus am Schafberg ein Silvestermenü anbieten wollte, war ja eigentlich ganz nett. Dass man dafür bei einigen Speisen die Preise einfach mal so angehoben hat, war dann weniger nett. Aber zumindest hätte die Qualität stimmen können.

Das Schutzhaus am Schafberg war am Silvesterabend mehr als ausreserviert. Und deshalb hatten sich die Betreiber dazu entschlossen, eine ganz besondere Silvesterkarte anzubieten: Lauter Speisen, die sich problemlos auch in größeren Mengen kochen lassen und als Krönung: Ein Fondue!

Das Fondue wurde uns bereits bei der Reservierung schmackhaft gemacht und zwischen der Ankunft unserer Gruppe und der Bestellung des Essens wurden wir auch geschätzte siebzehn Mal von der Kellnerin gefragt, wie viele von uns denn Fondue speisen würden. Von den anderen Speisen der Karte hatte die Kellnerin übrigens keine Ahnung. Selbst die Frage, ob denn das Risotto vegetarisch wäre - also ob mit Gemüsesuppe statt mit Rindssuppe gekocht wurde - beantwortete sie mit "Da frag ich in der Küche"

Sechs von fünfzehn Personen bestellten dann das Fondue. Während bereits nach zehn Minuten die ersten Speisen kamen, wurde den Fondue-Essern erst einmal ein Teller mit rohem Fleisch vorgesetzt. So warteten wir und kosteten das Essen der Menschen um uns herum. Das Kalbschnitzel meines Rechts-Nebenan war eigentlich in Ordnung, nur das Öl in dem es gebacken wurde, war wohl nicht mehr das Allerfrischeste. Und das vegetarische Risotto meines Gegenübers schmeckte erst nach der Zugabe von etwas Salz und Pfeffer nach etwas. Und zwar nach Salz und Pfeffer.

Wir Fondue-Esser bekamen nur Brot und Saucen. Bei den Saucen hatten wir unbedingt nach einer scharfen Sauce verlangt. Als Resultat bekamen wir das normale Saucenset (Ketchup, Cocktail, Senfsauce, Kräutersauce) und eine Chilischote. Im Ganzen. Man hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht die Schote aufzuschneiden, sondern legte uns tatsächlich einfach nur eine ganze Schote hin.

Nach einer weiteren Weile kam dann der erste Brenner mit dem ersten Öltopf für das Fondue. Logischerweise wollten wir warten, bin alle mit dem Fondue-kochen beginnen konnten, was sich aber als Fehler entpuppte. Denn der zweite Öltopf kam erst, als alle Nicht-Fondue-Esser bereits mit dem Verzehr ihrer Speisen fertig waren.

Als das Fondueren endlich beginnen konnte, standen wir vor dem nächsten Problem: Die Brenner der Öltöpfe schafften kaum die benötigte Temperatur, um die Fleischstücke wirklisch schön durchzubacken. Stattdessen wurde unser Fleisch schlicht und einfach in nicht ausreichend heissem Fett gebadet, wodurch diese Zubereitungsmethode zur denkbar ungesündesten überhaupt wurde.

Die Salate, die dazu hätten kommen sollen, mussten wir einfordern. Das zuerst servierte Fleisch konnten wir mengenmäßig bestenfalls dezimieren aber nicht aufessen, weil die Menge an Öl die wir aufgenommen hatten ziemlich sättigend war.

Meine bessere Hälfte wollte dann von der Kellnerin noch wissen, woraus denn die Nachspeisen-Variation bestünde, worauf hin diese mal wieder in der Küche fragen musste. Die bessere Hälfte bestellte dann übrigens die aus Eis und Mousse bestehende Variation, diese ist aber nicht weiter erwähnenswert...

Nach einer beträchtlichen Weile - manche Kellner wollten bereits die Teller der noch fonduerenden Fondue-Esser abservieren - gaben wir das Baden unsere Fleischstücke dann auf. Ja, wir waren satt, aber das bestenfalls von Öl und Brot mit unscharfen Saucen, bestimmt nicht vom Fondue.

Insgesamt war das Personal hier überfordert, unwissend und ignorant. Unsere Wünsche wollten oder konnten nicht erfüllt werden. Wahrscheinlich klappt hier alles besser, wenn das Lokal nicht ausreserviert ist. Aber das Interesse diese Theorie zu überprüfen, hält sich nach diesen Besuch in Grenzen....
Schutzhaus am Schafberg - WienSchutzhaus am Schafberg - WienSchutzhaus am Schafberg - Wien
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21 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Unreg: ja was sollen die Leute jetzt tun? Deinem Empfinden folgen? Jeder, der hier schreibt, schreibt über sein eigenes Empfinden. Was ist daran verwerflich?

26. Aug 2012, 12:30·Gefällt mir
Unregistered

Lieber Gastronaut, ich weiß nicht was Du gelernt hast und wo Du bisher gearbeitet hast, allerdings wundert es mich sehr das man ein Lokal in einer aussergewöhnlichen Situation testet. Ich persönlich finde dies äußerst Niveau- und Rücksichtslos, schon aus dem Grund weil man Existenzen damit Zerstören kann. Weiterhin Menschen die eine ander Kost und Ansicht als "kulinarischen Grobmotoriker" zu bezeichnen rundet mein Bild von Dir ab, Du bist und fühlst dich diesbezüglich wohl als Mittelpunkt der Geschmacksnerven! Ok, mag für Dich sein, ich persönlich lasse mich nur von meinem eigenen Empfinden überzeugen. Viele Grüße ein langjähriger Koch.

26. Aug 2012, 11:52·Gefällt mir
Unregistered

... ach Unregistered, du dürftest ja auch nicht ausgelastet sein, sonst würdest du dich nicht durch 18 Kommentare quälen ...! Empfehle im Übrigen einen Deutschkurs, bevor du weitere Belanglosigkeiten öffentlich machst.

22. Mai 2012, 13:03·Gefällt mir
Unregistered

Leute, Habt ihr überhaupt nichts zu tun?? Macht euch so weiter wichtig!! Schade um die zeit, was man mit eure Kommentare verbringt. Es gibt Facebook, twitter und so wenn euch fat ist

23. Mär 2012, 18:04·Gefällt mir

Es war hier nur die Monika gemeint ihr neugierigen Nasen, und die ist eine ganz nette Person einmal vorweg gesagt, so und mehr erfahrt ihr nicht. Wollt Ihr Monika trotzdem kennen lernen, dann schaut öfters beim Schafberg Schutzhaus vorbei. Die jetzigen Betreiber des Schafberg Schutzhauses, seit 2009, sind Philip KELLER, Gerhard PODBRANY und Alexander WIEDERMANN die auch das Palais Eschenbach betreiben, das sind gute Werbefachleute und für das Management der Hütte verantwortlich. Auch unser Gastronaut, bzw. der Reservierer wurde so auf dieses Lokal aufmerksam, Werbung bringt Leute, auch wenn man für die Umsetzung dann kein geeignetes Personal hat, aber das kann ja noch wachsen. Schlitzauge wie kommst du auf die Frau von Rinaldo, das ist ja doch sehr weit her geholt.

10. Jän 2012, 17:50·Gefällt mir

Nur so viel: Monika ist ganz gewiss nicht die Frau vom imaginären "Rinaldo". Und wer Monika ist weiss ich auch nicht. Vielleicht klaert uns Fruchtfliege auf. Ich taets auch gerne wissen.

10. Jän 2012, 10:46·Gefällt mir

Ich hab auch keine Ahnung wer Monika ist.

10. Jän 2012, 00:05·Gefällt mir

Entschuldigung von einem unwissenden Gerry: "Wer ist Monika?" Doch hoffentlich nicht die Frau vom für mich imaginären "Rinaldo", oder? Manchmal lasst ihr einem doch ganz schön "deppert" sterben - auh wenn man schon fast ein Jahr dabei ist... Wobei, ob deppert oder g'scheit tot ist auch schon wuarscht. Aber interessieren würd's mich doch... Der Gerry halt

10. Jän 2012, 00:04·Gefällt mir

gerne Monika !

9. Jän 2012, 20:59·Gefällt mir
!

Schade dass, du solche Erfahrung im Schutzhaus gemacht hast. Meine Familie und ich gehen gerne hin, wir sind fast immer am Sonntag oben, da ist es auch gut besucht. Alle waren immer sehr nett, vorallem zu den Kindern. Das Essen war auch immer gut. Probiere es doch einfach nochmal

9. Jän 2012, 19:16·Gefällt mir
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