Es war eigentlich nur so etwas wie ein Zufall! Wir waren nach einem Großeinkauf - nein, nicht im Donauzentrum - mit dem Auto auf der Wiener Wagramerstraße unterwegs, als einer plötzlich schrie "Steaks und Burger" und zitierte damit einen Werbebanner vom "Saloon". In Folge dreht wir tatsächlich um, parkten im kulinarisch für uns bisher unerforschten Donaupley und gingen ins Saloon.
Es war ein Mittwoch Abend gegen 19.30 Uhr und nur ein einziger von geschätzten sechzig Tischen war frei. Rund um uns herum schienen die Leute ihr Austro-Tex-Mex zu genießen, also bestellten wie Chili Poppers, Burgerm Chili sowie eine Portion Ribs & Wings!
Die Poppers - also scharfe mit Frischkäse gefüllte Paprika - waren zwar ncht ganz so scharf wie versprochen aber in Ordnung. Richtig scharf waren dafür die extra pikant bestellten Cheeseburger. Zwar waren die Burgerbrötchen nicht an der Innenseite angebraten und saugten so sämtliche Säfte Saucen und wurden somit zum Brei, geschmacklich waren sie aber absolut in Ordnung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Die dazu gereichten "Dollar-Chips" waren aber geschmacklos und überhaupt leicht überflüssig! Das Ketchup für diese kostete übrigens 90 Cent, was in einem Lokal mit dieser Art von Küche eigentlich eine Frechheit ist!
Die Ribs und Wings waren überraschend zart, bei den Ribs konnte man das Fleisch spielerisch vom Knochen lösen und auch die Wings waren in Ordnung! Auch hier wurden für die jeweiligen Saucen - die sonst überall gratis dazu serviert werden - wieder 90 Cent verrechnet! Überhaupt, das mit den Preisen wundert hier ein wenig. So habe ich zum Beispiel schon länger nicht gesehen, dass ein Lokal in Wien für ein Glas Leitungswasser Geld verrechnet, noch dazu gleich einen ganzen Euro! Rechtlich gesehen dürfte man das ja bekanntlich nicht, selbst wenn es in der Karte steht!
Das Chili con Carne war wirklich gut. Es enthielt Stücke aus ganzem Fleisch und Bohnen und Mais mit der genau richtigen Konsistenz und war auch gewürztechnisch recht passend abgestimmt!
Insgesamt ist das Essen hier recht in Ordnung, würde man sich bemühen, könnte es sogar richtig gut sein. Und teuer ist das Lokal auch nicht, von so kleinen Frechheiten wie teuren Saucen und sehr teurem Wasser mal abgesehen...
Hilfreich7Gefällt mir1Kommentieren
Es steht aber in der Karte, dass Leitungswasser etwas kostet
selbstverständlich darf etwas für leitungswasser verlangt werden wenn es in der karte steht oder der kellner bei der bestellung darauf hinweist. nicht in ordnung und auch nicht erlaubt ist es jedoch, wenn nichts davon in der karte steht und auch der kellner bis zur rechnung darüber schweigt.
Wenn "normal" konsumiert wird, sehe ich nicht ein, dass für Leitungswasser ´was verlangt wird. Aber es gibt auch wirkliche Schnorrer: Ich hatte einen Arbeitskollegen, der rief beim China-Buffet-Essen immer vorher an, ob es Kompott gäbe. Denn dann ersparte er sich den Ankauf eines Getränks. Auf so eine Idee muss man erst mal kommen!
ein 1/4 Wasser um 30 Cent wäre für mich OK.
Wenn es als offizielles Angebot alternativ zu anderen Getränken angeboten wird....warum net. Für 0,5 Liter 50 cent wäre ein fairer Preis.
bei den Wasserpreisen, +64% wundert mich das nicht. Allerdings sollte Wasser (in Wien) nur dann verrechnet werden, wenn es als Hauptgetränk konsumiert wird. Dann ist auch die Frage welcher Preis ist da zB für ein 1/4 lt. angemessen ? Frage, der Wirt bietet eingünstiges Menü an wo er fast nichts dran verdient, und dann wird noch ein Glas Wasser dazu bestellt, jetzt da es nicht in der Karte steht, kann er nichts verlangen, also muß er es reinschreiben und von allen Gästen, auch die kein Menü essen, verlangen. Laut meinen Erfahrungen trinken in Wien sehr viele Leute nur Leitungswasser, welches ja auch sehr gut ist. Von dem kann aber der Wirt nicht leben, wie seht Ihr das ? Sobald es in der Karte steht, hat der Wirt das Recht dazu etwas zu verlangen.
Wieder ein Lokal. wo Leitungswasser verrechnet wird.