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Fr, 29. März 2024

Chinarestaurant Ostmeer

Argentinierstraße 9, 1040 Wien
Küche: Chinesisch, Fusions Küche
Lokaltyp: Restaurant
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Chinarestaurant Ostmeer

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

schlitzaugeseiwachsam
Experte
am 4. Oktober 2013
SpeisenAmbienteService
Gelistet in: Retrochinesisch!
Und weiter gehts mit meinen nostalgischen Chinalokaltrip. Aufgrund der sehr guten Beschreibung des Restaurant Ostmeers unseres sehr geschätzten Experten Gerry (siehe unten) werde ich meine Bewertung kurz halten. Das Ambiente ist auch in der so typischen Chinalokal eingerichtet wie es sie h...Mehr anzeigenUnd weiter gehts mit meinen nostalgischen Chinalokaltrip.

Aufgrund der sehr guten Beschreibung des Restaurant Ostmeers unseres sehr geschätzten Experten Gerry (siehe unten) werde ich meine Bewertung kurz halten.

Das Ambiente ist auch in der so typischen Chinalokal eingerichtet wie es sie heutzutage nicht mehr gibt. Opulent dunkles rotbraunes lackiertes Holz, verschnörkelt, so typisch...und man glaubt Bruce Lee springt gleich aus der dunklen Ecke in seinem gelb schwarz gestreiften Jogginganzug.

Das Service wird von der charmanten Tochter des Hauses geführt, welche perfekt Deutsch spricht und die Kommunikation deutlich erleichtert. Man fühlt sich gleich seelenverwandt und verstanden, da es sie auch ähnlich wie mich in sehr jungen Jahren nach Österreich verschlagen hat. Sie war damals acht und ich 33 Jahre alt.

Genug der Sentimentalitäten...ich bin ja nicht zum Spaß hier!

Als Vorspeise bestellte ich eine Wan Tan Suppe welche als Basis eine klare Brühe hatte. Ich hätte sie mir ein wenig kräftiger gewünscht. Die Wan Tan waren in einer sehr feinen kaum spürbaren Teighülle, die Füllung selbst zart und köstlich. Aber denoch finde ich, daß die Wan Tan Suppe im Anming oder im Siam besser sind aufgrund der würzigeren Brühe.

Die Hauptspeise waren Reisnudeln gebraten mit drei Sorten Fleisch mit extra Schärfe.
O Ja...so müssen glückliche Nudeln sein...dünn wie Vermicelli mit Biss, nicht fettig, heiss gebraten, mit pikanter Schärfe von Chillis. Ob es wirklich drei Sorten Fleisch waren konnte ich nur schwer feststellen. Rind, Hun...äh...Huhn, Schwein...irgendeins schien davon zu fehlen. Nichts destotrotz köstlich! (Jetzt habt ihr Kollegen mir schon das L-Wort abgewöhnt! Ich fass es net!)

Als Getränk gab es einen Oolong Tee und nach dem Bezahlen einen Pflaumenwein den ich persönlich kalt preferiere, aber die Chefin meinte, das beim erwärmten Pflaumenwein die Aromen besser herauskommen (ähnlich wie beim japanischen Sake). Wie recht sie doch hat!

Der Glückskeks war frisch und knusprig. Auf dem Zettel stand: "Ente gut, alles gut."

Was will mir das sagen???

PEKING ENTE!!!!!!!.....
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3 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Ich will es mir ja nicht ganz mit euch verscherzen ;)

13. Okt 2013, 22:55·Gefällt mir
uc0gr
Experte
am 15. Oktober 2012
SpeisenAmbienteService
Das Chinarestaurant „Ostmeer“ wollte ich schon sehr lange besuchen, oft fuhr ich bereits an dem Lokal nahe Schwarzenberg-Platz vorbei. Nun hat es endlich geklappt, und ich kann wieder einen weißen Fleck auf meiner persönlichen „To-Do-Landkarte“ ausfüllen. Von außen betrachtet hat das Lokal ein...Mehr anzeigenDas Chinarestaurant „Ostmeer“ wollte ich schon sehr lange besuchen, oft fuhr ich bereits an dem Lokal nahe Schwarzenberg-Platz vorbei. Nun hat es endlich geklappt, und ich kann wieder einen weißen Fleck auf meiner persönlichen „To-Do-Landkarte“ ausfüllen.

Von außen betrachtet hat das Lokal einen kleinen straßenseitigen Gastgarten (Schwindgasse), und es wirkt relativ groß, der Lokaleingang befindet sich in der Argentinierstraße. Leise ist es im Gastgarten sicher nicht, denn die Schwindgasse ist eine gut befahrene Verbindungsstraße vom Schwarzenberg-Platz / von der Prinz-Eugen-Straße in Richtung vierten und fünften Wiener Gemeindebezirk. Da sowieso sehr schlechtes Wetter war, nahm ich natürlich im Lokal Platz.

Gleich nach dem Eintreten in das Lokal fühlt man sich völlig zurückversetzt in die guten alten „80er-Jahre“. Ein für die damalige Zeit so typisch eingerichtetes Chinesische Restaurant präsentiert sich dem Gast. Hochglanz lackierte und furnierte Sitzmöbel und Tische, aufwändig verzierte Fenster mit Holzornamenten und überall kunstvoll geätzte und bemalte Spiegel. Da und dort als Auflockerung kleine Trennwände, teils Holz, teils Glas, adrett eingedeckte Tische, eine kunstvoll gestaltete Deckenbeleuchtung mit angenehmer Hinterglas-Beleuchtung, eine sehr große massive Holzschank und natürlich auch ein „klassischer“ Runddurchgang mit aufwändigen Holzornamenten verziert. Man ist in einer anderen Welt und auch in einer anderen Zeit angekommen und ich gestehe, ich mag das manchmal ungemein. Das Lokal ist tatsächlich sehr groß, bietet sehr viele Plätze und ist ein typisches Ecklokal in L-Form. Das „Ostmeer“ hat keine Hauben oder Sterne und genau in diesem Rahmen und auf diesem Niveau werde ich es bewerten.

Sehr freundlich wurde ich von einem der beiden Kellner begrüßt, und rasch wurde mir die sehr umfangreiche und adrett gestaltete Speisekarte gereicht. Ja, es werden natürlich die Klassiker der panasiatischen Küche geboten, jedoch finden sich auch sehr interessante Speisen und teilweise ungewöhnliche Kompositionen auf der Karte. Es gibt auch bereits für nur eine Person mehrgängige Menüs á la carte, Vietnamesische Frühlingsrollen und Jiao-Zi (in Japan Gyoza = gefüllte Teigtaschen), eine knusprige Vorspeisenplatte mit einigen Variationen an Rollen und Jiao-Zi, gebackene Hühnerbällchen im Eierteig, diverse „Xiang-Lin“-Speisen (auf heißer Eisenplatte serviert) oder eine „Dong-Hai Ente“, die eine knusprig gebratene Ente mit Sojasprossen und Pflaumensauce ist. Die Nudeln werden hier in diversen Variationen hausgemacht, so steht es in der Karte geschrieben. Lediglich die Nachspeisen können insofern nicht überzeugen, als dass es ausschließlich gebackene Nachspeisen gibt außer den „gerösteten Cashew-Nüssen mit Honig“. Ein Peking-Entenmenü darf natürlich ebenfalls nicht fehlen (EUR 54,50 / 4 Personen).

Zu trinken hatte ich ein Krügel „Ottakringer vom Fass“ (EUR 3,30), das O.K. und ohne Tadel war. Der kleine „Espresso“ zum Abschluss war überraschenderweise sehr gut (EUR 1,80) und dazu auch noch sehr günstig.

Einmal die „Gegrillten Jiao-Zi mit Fleischfülle und Knoblauch-Sojasauce“ (EUR 2,90) - die Füllung der vier Täschchen bestand aus fein faschiertem Schweinefleisch, war sehr gut abgeschmeckt und der Nudelteig ausgesprochen geschmackvoll. Von der Form her würde ich nicht unbedingt auf hausgemacht schließen, so kenne ich sie auch aus den Asiamärkten in „China-Town“ nahe des Naschmarktes. Außerdem wurden sie nur auf einer Seite deutlich sichtbar gegrillt und auf der anderen Seite waren sie recht hell und „letschert“. Die Salatgarnitur dazu (Sojasprossen und scharfer Krautsalat) war gut, die Knoblauch-Sojasauce dazu war klassischer Standard. In Summe ein eher schwaches GUT, wegen der Zubereitung der Jiao-Zi.

Einmal die „Vietnamesischen Frühlingsrollen mit Fleischfülle und süßer Essigsauce“ (EUR 2,70) – serviert wurden drei kleine Frühlingsrollen, deren Füllung sehr gut war. Hausgemacht waren die Röllchen definitiv. Leider waren die Rollen selbst sehr unterschiedlich gegart, von noch sehr blass bis etwas verbrannt. Die für vietnamesische Frühlingsrollen so typische und üppige Salat- und Kräutergarnitur (Thai-Basilikum, Koriander, etc.), damit man dann die Röllchen damit umwickeln kann, fehlte leider völlig bis auf drei verlorene Blätter Häuptel-Salat. Die süße Essigsauce war brauchbar aber auch nicht mehr – es wurde jedoch einfach deutlich zu wenig Sauce gereicht. Ein schwaches und gerade noch GUT bis fast mäßig.

Einmal die „Dong-Hai Ente“ (EUR 8,20) – eine wunderbar knusprige Ente mit gebratenen Sojasprossen und Pflaumensauce wurde serviert. Garniert mit ausreichend und frischem Lauch war diese sehr knusprige aber nicht trockene Ente ein Gedicht. Die Pflaumensauce war sehr würzig süßlich und fruchtig und die Ente schmeckte deutlich nach Sternanis. Mir wurde jedoch versichert, dass dieser Geschmack von der fermentierten dunklen Sojabohnenpasta käme, Sternanis würde man hierfür nicht verwenden. Wer Sternanis absolut nicht mag, sollte dieses Gericht meiden, aber es schmeckte mir wunderbar. Das Bett an Sojasprossen war sehr üppig und sie waren allesamt noch knackig und resch. Für mich ein glattes SEHR GUT. Die Portion war sehr üppig und ich fand den Preis hierfür fast schon sensationell günstig.

Summa summarum gebe ich für die Speisen ein ehrliches GUT, wobei für mich die Ente einfach das Highlight war. Sonst hätte es wohl eher nicht so glatt dafür gereicht. Die Speisen sind mehr als ausreichend, gut gewürzt und frisch zubereitet. Die Preise sind durch die Bank günstig und manchmal sogar sensationell preiswert.

Das Ambiente hätte sich aus meiner Sicht durchaus ein „Sehr gut“ verdient. Schlüssig, adrett und sehr gepflegt trotz der Zeitreise in die „80er“, mir hat es sehr gefallen. Die Sanitäranlagen können aber hier absolut nicht mithalten, weil einfach nicht mehr dem heutigen Standard entsprechend. Daher gibt es in Summe für das Ambiente nur ein GUT.

Der Service ist freundlich, nett und beantwortet jede Frage gerne und auskunftswillig. Die Unterhaltung scheitert jedoch da und dort am schlechten Deutsch der Kellner. Rasch abgeräumt wird nicht benötigtes Geschirr hier aber definitiv nicht, trotzdem das Lokal kaum besucht war. Auch war man von Zeit zu Zeit eher mit dem Knabbern irgendwelcher Snacks hinter der Theke beschäftigt. Aber beide Kellner waren höflich, freundlich und für dieses Lokalniveau gebe ich daher gerade noch ein GUT.

Fazit: eine echte Alternative in der panasiatischen Küche kann man im „Ostmeer“ durchaus erwarten. Brav gemachte Speisen, die jedoch da und dort Schwächen in der Zubereitung zeigen. Die Preise sind sehr günstig und das Lokal ist auch für Familien geeignet. Ich hatte, da ich eine absolute Intoleranz gegenüber Glutamat „aus dem Schütter“ habe, kein Glutamatproblem mit den Speisen und keinerlei Nebenwirkungen – sehr positiv. Das Lokal ist ein vollkommenes Nichtraucherlokal, und den obligaten Pflaumenschnaps inklusive einem Glückskeks gibt es hier auch. Man hat, für die heutige Zeit indiskutabel, keinen Internetauftritt. Die Weinkarte bietet eine für ein China-Restaurant ungewöhnlich große Auswahl an Österreichischen Weinen (Jurtschitsch, Nigl, Netzl, Pasler, Klosterneuburg, Zull oder Christ). Sollte man in der Nähe sein, so empfehle ich durchaus eine Einkehr im „Ostmeer“, extra von weiter weg herfahren würde ich aber nicht unbedingt, wenn auch absolut nichts schlecht und die Ente für mich sogar ein Gedicht war.
Chinarestaurant Ostmeer Visitenkarte Seite 1 - Chinarestaurant Ostmeer - WienChinarestaurant Ostmeer Visitenkarte Seite 2 - Chinarestaurant Ostmeer - WienChinarestaurant Ostmeer Lokalaußenreklame - Chinarestaurant Ostmeer - Wien
Hilfreich22Gefällt mir5Kommentieren
4 Kommentare·Zeige alle Kommentare

Durch die sehr gut geschriebene Bewertung von Gerry werde ich mir meine ersparen. Sehr positiv war heute der Service der Chefin, die perfekt Deutsch spricht, freundlich und kompetent und auch extrawünsche werden gerne realisiert. Die gebratenen Reisnudeln mit drei Sorten Fleisch waren sehr scharf gewürzt aber mit genug Biss, das Fleisch zart. Ebenso der Brokolli knackig, heiss und scharf zubereitet. Die Haifischflossensuppe traditionell schaumig und sicher authentisch zubereitet, aber persönlich nicht mein Geschmack. Ich habs probiert, aber werde es wohl nicht mehr bestellen. Die retrochinesische Einrichtung und Küche hat aber ihren Reiz und auch die Preise sind sehr günstig.Von den Portionen wird man mehr als satt. Bereuen wird man einen Besuch hier sicher nicht. I

22. Sep 2013, 14:35·Gefällt mir
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