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Fr, 19. April 2024

Berggasthof Fink

Edelstauden 19, 8081 Edelstauden
Küche: Österreichische Küche, Steirisch
Lokaltyp: Gasthaus
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Berggasthof Fink

Speisen
Ambiente
Service
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Bewertungen

Besserwisser
Experte
am 20. August 2018|Update 12. Okt 2018
SpeisenAmbienteService
Ein herrlicher Gastgarten inmitten des südoststeirischen Hügellandes an einem lauen Sommerabend mit angenehmer Gesellschaft, was kann es viel Schöneres geben? Vom Gastgarten des Berggasthofes Fink hat man eine traumhafte Aussicht bis auf die Weinebene, zur Koralpe und bei klaren Wetterbedingu...Mehr anzeigenEin herrlicher Gastgarten inmitten des südoststeirischen Hügellandes an einem lauen Sommerabend mit angenehmer Gesellschaft, was kann es viel Schöneres geben?

Vom Gastgarten des Berggasthofes Fink hat man eine traumhafte Aussicht bis auf die Weinebene, zur Koralpe und bei klaren Wetterbedingungen bis nach Slowenien. Durch dieses Ambiente als auch durch die hervorragende Küche des Hauses angeregt, haben wir einen Tisch für den Grillabend reserviert, der in den Sommermonaten jeweils freitags und samstags am Abend stattfindet. Die Zugänge sind behindertengerecht ausgeführt, im Innenbereich des Berggasthofes ist eine zur Gänze rauchfreie Zone eingerichtet, was ich als sehr angenehm empfinde.

Gemäß des Mottos war die Speisekarte auf Grillgerichte ausgerichtet. Schwerpunkte dabei sind eher traditionelle Fleischgrillgerichte als auch Steaks wie eine recht ordentliche Selektion von Fischgerichten aus Fluss und Meer.

Als Vorspeise wählten und teilten wir uns einen gemischten sowie knusprigen Garnelenteller, zubereitet nach asiatischer Art mit Chili- und Knoblauch-Dip. Die Garnelen wurden dabei im Kartoffelstroh, im Tempura-Teig oder als Knuspergarnelen zubereitet. Als persönlicher Favorit hat sich dabei für uns die Variante im Kartoffelteig herausgestellt.
Wahlweise kann man sich als Vorspeise oder zum Hauptgericht einen gemischten Salat vom Buffet zum Preis von 4,5 Euro dazu bestellen bzw. selbst anrichten. Darauf haben wir an diesem Abend verzichtet.

Unsere Wahl beim Hauptgang fiel jeweils auf ein Filet-Steak vom Alpen-Rind, eines mit 250 Gramm, das andere mit 150 Gramm, medium angebraten. Als Beilage kann man dazu wahlweise Folienkartoffel mit Sauerrahm, Pasta mit Tomaten-Gemüse oder Steakhouse-Pommes bestellen, wobei wir uns für eine Portion Steakhouse-Pommes entschieden haben. Nach überschaubarer, kurzweiliger Wartezeit wurden die Steaks serviert. Herrlich zartes Fleisch, genau auf den Punkt wie bestellt medium angebraten!

Bei der Weinkarte kann man aus erlesenen Tropfen der Steiermark, Niederösterreich, dem Burgenland und aus Italien wählen, die Preise sind recht moderat. Wir wählten zur Weinbegleitung ein einfaches Gläschen Blaufränkischen.

Als Nachspeise gönnten wir uns dann noch „Schokolade, welche auf Kirsche und Tonkabohne trifft“. Dabei gibt es zweierlei Mousse au Chocolat, darauf ein Kirsch-Ragout im Glas. Dazu gibt es noch einen warmen, gefüllten Schokoladenauflauf und ein Tonkabohnen-Eis, einfach grandios!

Was kann am abschließend dazu noch sagen: Das Ambiente in einer lauen Sommernacht im Gastgarten ist herrlich, das Personal war freundlich und während des ganzen Abends angenehm, die Speisen sind ohnehin herausragend, angefangen von der Vorspeise, über die Steaks bis hin zum Dessert.

Eine ganz klare Empfehlung für ein wunderbares Restaurant in der Süd-Oststeiermark, ich persönlich nehme dafür gerne einen Umweg in Kauf!
Salat mit Waldpilzen - Berggasthof Fink - EdelstaudenJagdplatte für 2 - Berggasthof Fink - EdelstaudenTopfenknödel mit Nougat, ausgezeichnet! - Berggasthof Fink - Edelstauden
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Criticus
Experte
am 20. März 2015
SpeisenAmbienteService
Vor etwa 5-6 Jahren war ich von Freunden im Berggasthof Fink in Edelstauden zum Essen mit anschließender Weinverkostung im Gewölbekeller eingeladen. Seit damals hatte ich den Berggasthof auf meinem Radar, um Critica dorthin einzuladen, wobei die Radarwellen stärker wurden, seit ich gehört hatte, ...Mehr anzeigenVor etwa 5-6 Jahren war ich von Freunden im Berggasthof Fink in Edelstauden zum Essen mit anschließender Weinverkostung im Gewölbekeller eingeladen. Seit damals hatte ich den Berggasthof auf meinem Radar, um Critica dorthin einzuladen, wobei die Radarwellen stärker wurden, seit ich gehört hatte, dass der Berggasthof Fink bei Gault Millau 13 Punkte und damit eine Haube ergattert hatte.

Der Berggasthof Fink wird seit 2009 in zweiter Generation von den Wirtsleuten Renate und Hans Jörg Fink geführt. Letzterer ist für die Küche verantwortlich und wurde für seine Leistungen für 2012, 2014 und 2015 jeweils mit einer Haube ausgezeichnet.

Wir kamen an einem Mittwoch kurz nach 19.00 Uhr und waren etwas erstaunt, dass im Speisesaal nur ein Tisch (mit zwei Personen) besetzt war. Wir hatten also reichlich Platzwahl. Der Speisesaal hatte gut 60-70 Plätze ohne Unterteilungen, wobei sich im vorderen Bereich im rechten Winkel ein weiterer kleinerer Raum offen anschloss.

Das Ambiente wird von den sehr bunten und großen bis auf den Boden reichenden Vorhängen geprägt. Auf den grün-weiß gedeckten Tischen stehen große rote Speisekarten, die Sessel sind hellbraun, die Decke weiß und ocker gemalen. Die Gemengelage an Farben lässt den Raum unruhig wirken. Insgesamt erscheint die Einrichtung etwas altbacken. Es ist jedoch alles sehr sauber und ordentlich.

Zur Vorspeise nahm ich einen Vogerlsalat (€ 6,00), der meine Erwartungen voll und ganz erfüllt hat. Der Salat war frisch und hat mit den angenehm warmen Erdäpfel und den fein geschnittenen Speckstreiferln, natürlich mit steirischer Marinade (Kernöl), sehr harmonisch geschmeckt. Von der Marinade hätte etwas mehr sein können. Critica verwies aber darauf, dass bei viel Marinade die Gefahr besteht, dass der Vogerlsalat "zusammenfällt".

Critica begann mit einem "vegetarischen Knusperteller" (€ 7,50), bestehend aus mehreren kleinen Frühlingsrollen mit Joghurt-Sauerrahmdressing und einem Chili-Dip. Ich durfte eine Frühlingsrolle kosten, sie hat wie in einem (guten) chinesischen Lokal geschmeckt, aber auch nicht mehr.

Anzumerken wäre, dass man die Vorspeisen als kleine Portion oder auch als Hauptgericht bestellen kann.

Die Preise der Hauptspeisen reichen von € 9,80 für eine "Feines Beuschel mit Wurzelgemüse" bis € 28,90 für ein "ALMOchsen-Filetsteak in Pfefferrahm mit Pommes und buntem Gemüse". Es gibt aber auch ein halbes Backhendel um € 8,00. Die ausgewogen sortierte Speisekarte bietet auch die bekannten Klassiker wie Wiener Schnitzel, Cordon Bleu etc.

Für den Hauptgang wählte ich "Kurz gebratene Filetspitzen vom ALMOchsen in Steinpilzsauce mit Speckbohnen und Butter-Nockerl" (€ 18,80). Die Filetspitzen waren sehr fein, die Steinpilzsauce genau richtig (nicht zu dick, nicht zu dünn). Es hat alles sehr abgerundet geschmeckt. Lediglich die kleinen Pilzscheibchen in der Steinpilzsauce waren für meine Begriffe etwas zerkocht, Critica meinte aber, das sei so in Ordnung. Sehr gut auch die in einer eigenen Schale servierten lockeren kleinen "Butter-Nockerl" (wohl auch als "Spätzle" bekannt) und die besonders zarten jeweils 4 oder 5 Stück mit feinem dünnen Speck ummantelten Fisolen, die ich als besonderen Genuss in Erinnerung habe. Die Portion war auch reichlich und optisch schön aufbereitet. Kompliment an die Küche.

Auch Critica war mit ihren Bachsaiblingfilets (auf zart-feinen Nudeln) sehr zufrieden. Da sie 4 (!) ordentliche Filetstücke bekam, konnte ich nach meinen Filetspitzen eines ihrer Saiblingfilets verzehren und daher nachvollziehen, dass auch sie mit ihrer Wahl zufrieden war.

Bei der Dessertwahl hatte ich zunächst die "Süße Knödelvariation" (Heidelbeer- Nougat- Mohnknödel in Zimt-Butterbrösel um € 7,20) im Auge, entschied mich dann aber doch für das "Grand Marnier-Parfait mit kandierten Orangen und eingelegten Kumquats" (€ 6,90). Critica wollte dem Koch eine Freude machen und hat sich meiner Dessertwahl angeschlossen. Das Parfait war von sehr gutem Geschmack, raffiniert die Kombination mit den im Parfait eingelegten Kumquat-Stücken. Leider haben wir beide den "Grand Marnier" weder geschmeckt noch erschnüffelt. Ob der Koch darauf vergessen oder einfach nur gespart hat ?

Auf der (eigenen) Dessertkarte werden ungewöhnlich viele Eisgerichte angeboten, was verständlich wird, wenn man liest, dass das Eis hausgemacht ist. Auf der Dessertkarte las ich von "Tonkabohnen" (Hausgemachtes Tonkabohnen-Eis, Schokolade trifft Tonkabohne u.a.) und da ich davon noch nie gehört hatte, habe ich die Kellnerin gefragt, die mir freundlich und bereitwillig über die "Tonkabohne" Auskunft erteilte. Kurz darauf brachte uns die Kellnerin eine kleine Schale mit "Tonkabohnen-Eis", welches excellent geschmeckt hat. Bei unserem nächsten Besuch wird das Dessert vom Tonkabohnen-Eis sein.

Fazit: Ein gutbürgerlicher Gasthof mit sehr guter Küche. Die "Haube" ist redlich verdient. Empfehlenswert !
Visitenkarte - Berggasthof Fink - EdelstaudenBerggasthof Fink - Grand Marnier-Parfait mit kandierten Orangen und ... - Berggasthof Fink - EdelstaudenBerggasthof Fink - Ambiente - Berggasthof Fink - Edelstauden
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